Oberflächenbehandlung mit Plasma
Plasma-Oberflächenbehandlung auf einen Blick
Wir nutzen den vierten Aggregatzustand für das hocheffiziente Polieren und Entgraten – auch selektiv.
Das Plasma ist aus der modernen Oberflächentechnik nicht mehr wegzudenken. Es bietet aufgrund seiner physikalischen Eigenschaften einzigartige Ansätze zur Veredelung von Oberflächen – ob bei Kunststoffen, Metallen oder anderen Werkstoffen. Im speziellen Feld der plasmaelektrolytischen Oberflächentechnik hat es sich als ein, wenn nicht das effizienteste Verfahren für das Polieren von Edelstählen profiliert. Und genau hier liegt unser Spezialgebiet.
Herzlich Willkommen bei plasmotion – Ihrem Experten für das Plasmapolieren und Plasmaentgraten. Wir stellen Ihnen diverse Ansätze für die plasmabasierte Veredlung von Oberflächen vor und zeigen auf, wie sich unsere Technologien hier einordnen. Alle Fragen hierzu beantworten Ihnen gerne unsere Experten.
Ihr Experte bei Fragen
- Sven Friedemann
- Technischer Vertrieb
- Tel. +49 3731 37736 - 31
Was ist Plasma?
Plasma-Oberflächenbehandlung als attraktive Alternative zu herkömmlichen Ansätzen.
Neben den Zuständen flüssig, fest und gasförmig ist Plasma der vierte Aggregatzustand der Materie. Dieser Zustand entsteht einfach gesprochen, sobald Gase durch Energiezufuhr, z. B. starke Erhitzung, ionisiert werden. Denn dadurch werden Atome in freie Elektronen und Ionen aufgespalten. Heraus kommt ein Gemisch, was aus neutralen Atomen, Elektronen und ionisierten Teilchen besteht.
Dadurch, dass Plasma aus geladenen Teilchen besteht, verfügt es über eine hervorragende elektrische Leitfähigkeit. Es kann außerdem elektromagnetische Felder erzeugen und dementsprechend reagieren. Wie bereits erwähnt, findet Plasma häufig für eine Plasma-Oberflächenbehandlung Verwendung. Hiermit gelingt es, die Oberfläche verschiedener Materialien wunschgemäß anzupassen (Modifikation). So wird Plasma vor allem im Zuge einer Plasma-Oberflächenbehandlung für die Plasmareinigung, Aktivierung und für die Schaffung bestimmter Funktionen verwendet.
TechnologieN
Verfahren für die Plasmabearbeitung: Schneiden, Schweißen, Aktivieren, Reinigen und viele mehr.
Heiße Plasmaverfahren
Gut bekannt ist der Einsatz von Plasma für das Trennen und Fügen, z. B. mit dem Plasmaschneiden. Hier wird die hohe thermische Energie eines ionisierten Gasstroms genutzt, um Metall lokal zu verflüssigen und aus dem Trennspalt auszublasen. Die Gasstrecke zwischen Brenner und Werkstück wird durch einen ersten Pilotlichtbogen ionisiert, sodass anschließend der Schneidlichtbogen gezündet werden kann. Dieser führt bei erheblich höherer Leistung zur gewollten Schmelzwirkung.
Kalte Plasmaverfahren
Gerade im Bereich der Oberflächenaktivierung oder -reinigung kommen zudem auch sogenannte kalte Plasmen zum Einsatz. Diese werden entweder unter Niederdruck in einer Vakuumkammer erzeugt, oder unter Atmosphärendruck an einem Plasmakopf. Letztere Variante ist aufgrund des offenen Reaktionsraums gut in Fertigungsstraßen integrierbar und u. a. aus der Klebenaht-Aktivierung in der Elektronikfertigung bekannt.
Plasmaelektrolytische Verfahren
Das dritte relevante Gebiet – und die Kernexpertise von plasmotion – sind die plasmaelektrolytischen Technologien. Hier wird durch eine elektrische Spannung um ein Werkstück in einem wässrigen Elektrolyten eine Dampfhaut ausgebildet, welche sich ionisiert. Diese Dampf-Plasma-Hülle überlagert mehrere Wirkmechanismen und erlaubt so eine besonders effiziente Bearbeitung, z. B. mit dem Plasmaelektrolytischen Oxidieren (PEO), Plasmapolieren (PEP) und Jet-Plasmapolieren (JETPEP).
Anwendungsgebiete für Plasmatechnologien
Klassische Plasmaverfahren haben sich in vielen Branchen bewährt – nicht nur zur Politur.
Ziel ist es unter anderem, dass Beschichtungen auf medizinischen Geräten besser haften. Zudem ist dank einer Plasmaaktivierung eine bessere Adhäsion (Anhaftung) biologischer Komponenten möglich. Mit dem Plasmapolieren werden hochwertige und schnell reinigbare Oberfläche erzeugt, insbesondere bei sensiblen Komponenten.
Durch eine Plasmaaktivierung haften Leiterplattenmaterialien besser auf Oberflächen. Außerdem erfolgt vor dem Lackieren oder dem Bonding (Verbindungsprozesse) eine professionelle Plasmareinigung mit anschließender Aktivierung. Mit dem Plasmapolieren und -entgraten von plasmotion können insbesondere Buntmetallen für die PVD-Beschichtung vorbereitet werden.
Vor dem Lackieren wird mithilfe einer Plasmabehandlung Kunststoff vorbereitet, damit die Farbe besser auf Komponenten anhaftet. Aber auch die bessere Haftung von Klebstoffen auf Fahrzeugteilen für die Montage ist ein großer Vorteil. Auch Metalle sind mit Plasma bearbeitbar – z. B. beim Plasmapolieren von Werkzeugen ohne Kantenverrundung.
Verschiedene Elemente wie Druckertinte, Etiketten oder anderweitige Beschichtungen haften besser auf Verpackungen. Im Allgemeinen sind dank einer Plasma-Oberflächenbehandlung verschiedene Materialien im Verpackungsbereich besser bedruckbar. Sind beste Metalloberflächen gefordert, hat sich insbesondere das Plasmapolieren bei Edelstählen bewährt.
Farbstoffe und anderweitige Beschichtungen haften besser an Textilien, Faseroberflächen werden für bestimmte funktionale Eigenschaften vorbereitet. Aber auch Düsenkomponenten können mit Plasma gezielt und in Rekordzeit poliert werden.
In diesem Bereich sind Oberflächen und Bauteile großen Belastungen ausgesetzt und werden dementsprechend vorbereitet. Höchste Oberflächenanforderungen erfordern zudem meist manuell nachbearbeitete, insbesondere polierte Oberflächen. das kann mit dem Plasmapolieren automatisiert werden.
Vorteile von Plasmaverfahren
Plasma ist vielseitig – von Metallen bis Textilien – und hat zahlreiche Vorteile.
Energieeffizient: Kommt für eine Oberflächenbehandlung Plasma zum Einsatz, ist der Energieeintrag oftmals niedriger als bei anderen Verfahren.
Kosteneffizient: Niedrige Betriebskosten und schnelle Bearbeitungszeiten können Verfahren wie Atmosphärendruckplasma oder Plasmapolieren deutlich kosteneffizienter gestalten.
Umweltfreundlich: In vielen Fällen sind für eine Plasma-Oberflächenbehandlung keinerlei Chemikalien erforderlich. Auch nach dem Bearbeitungsprozess entstehen keine umweltbelastenden Rückstände.
Sie suchen eine effizientere Technologie für das Polieren und Entgraten von Metallen?
Für unsere plasmaelektrolytische Oberflächenbehandlung verwenden wir ein Elektrolytbad auf Basis einer wässrigen Salzlösung. Zwischen dem Werkstück und der Kathode wird eine DC-Spannung zwischen 200 und 400 Volt angelegt, die je nach Material unterschiedlich variiert. Durch die Spannung verdampft der Elektrolyt lokal – und bildet um das Bauteil herum eine reaktive Dampf-Plasmahülle. Eine Zusammenspiel von plasmaphysikalischen und elektrochemischen Prozessen entfernt Mikrorauheiten, Grate und Verunreinigungen. Das Ergebnis: Eine hochglatte und glänzende Oberfläche ohne Vorprozesse.
Plasma für das Polieren und Entgraten
Auch plasmotion setzt Plasma ein – zur hocheffizienten Metallveredelung.
Auch plasmotion setzt die Plasma-Oberflächenbehandlung ein – und zwar in Form der plasmaelektrolytischen Verfahren. Wir unterstützen Sie bei Ihrer Oberflächenherausforderung und führen mit unseren beiden Technologien Plasmapolieren und JETPEP verschiedene Veredelungen Ihrer Oberfläche durch – auch auf Legierungen wie Kupfer, Messing und zum Teil Aluminium!
Plasmapolieren erreicht Ihre Zielrauheit bis Ra 0,02 µm, und bewahrt dabei weitgehend die Ausgangsgeometrie bei minimaler Kantenverrundung.
Unsere Oberflächen überzeugen auch dort, wo Ästethik gefragt ist. Plasmapolieren bietet einen höheren Glanz als die Elektropolitur, und ermöglicht eine gleichmäßige Veredelung auf dem Niveau des Handpolierens.
Verbessern Sie die Haptik, Korrosionsbeständigkeit und Reinigbarkeit Ihrer Bauteile durch Plasmapolieren. Das Finish von plasmotion genügt selbst höchsten Anforderungen, z. B. in der Medizintechnik und Pharmaindustrie.
plasmotion hat das Verfahren für nahezu alle industriell relevanten Legierungen qualifiziert – von Edelstählen über Titan, Werkzeugstähle, Kupfer, Aluminium, Messing, bishin zu CoCr, Edelmetallen, Invar, Nitinol, u. v. m.
Plasmapolieren
Effiziente, nachhaltig & zuverlässig. Plasma-Oberflächenbehandlung mit Plasmapolieren.
Sie suchen eine Alternative zur herkömmlichen Oberflächenbehandlung? Plasmapolieren erreicht die Ergebnisse bestehender Prozessketten regelmäßig in einem Schritt. Das Zusammenwirken von Plasmaphysik und Elektrochemie führt gleichzeitig zur Reinigung, Politur und zu einem Entgraten der Werkstücke. Dabei sind Rauheitswerte bis Ra 0,02 µm möglich.
Ob klassischer Edelstahl, Werkzeugstahl, Titanlegierung, Kupfer oder Sonderwerkstoff – mit unserer langjährigen Expertise und internen Elektrolytentwicklung finden wir auch für Ihre Oberfläche die passende Lösung!
JETPEP - das Jet-Plasmapolieren
Vollautomatisierbares Plasmapolieren mit selektivem Strahl – das ist JETPEP.
Die Nachfrage nach immer glatteren Oberflächen und flexibleren Fertigungsprozessen steigt. Immer öfter heißt die einzige Lösung: Handpolieren. Genau für diese Anwendungen haben wir JETPEP entwickelt. Mit dieser Innovation sind wir in der Lage, die Kraft des Plasmapolierens in einem Elektrolytstrahl zu bündeln und flächengenau aufzubringen.
So erreichen wir selbst komplexe Geometrien und eine lokale Bearbeitungsgeschwinigkeit im Sekundenbereich. Das Verfahren ist auf unseren Anlagen vollautomatisierbar, ob mit Roboter oder Achskinematik. Auch auf Ihrer Oberfläche werden wir den flächengenauen Anforderungen, komplexen Gratbildern und additiv gefertigten Bauteilen gerecht – sprechen Sie uns an!
Leistungen von plasmotion
Wir machen Ihre Oberflächen zum Wettbewerbsvorteil.
Sie möchten mehr zu unseren Technologien erfahren und haben Interesse an einer plasmaelektrolytischen Politur? Gemeinsam finden wir heraus, ob und in welcher Variante das Plasmapolieren am besten für Ihre Anwendung geeignet ist. Wir bieten unsere Technologien in der Lohnfertigung an, und liefern moderne Anlagentechnik für die Integration in Ihre Fertigung.
Ihre nächsten Schritte
Machen Sie Ihre Fertigung zukunftssicher – mit Plasmapolier-Lösungen von plasmotion.
Ihre Herausforderung – unsere Lösung. Ihr direkter Weg zum individuellen Angebot.
Lassen Sie uns über Ihre spezifischen Anliegen sprechen.
Gerne überzeugen wir Sie ganz konkret anhand Ihrer Bauteile von den Stärken und Möglichkeiten unserer Technologien. Der erste Schritt ist dabei eine Bemusterung. Sprechen Sie uns einfach an.
Sie haben Fragen zu unseren Technologien und Anwendungen?
Ihre Werkstoffe und Oberflächen haben spezielle Anforderungen? Sie sind sich unsicher, ob Plasmapolieren das Richtige für Ihr Produkt ist? Sie wollen wissen, wie plasmotion Sie als Lösungsanbieter voranbringen kann? Ich beantworte Ihre Fragen gerne persönlich.
Ihr Experte bei Fragen
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