Technologietransfer: Multidüsen-JETPEP

31. März 2023

Die plasmotion GmbH hat den Transfer der Technologie des Multidüsen-JETPEP von der TU Freiberg begonnen, und wird dabei von der Sächsischen Aufbaubank (SAB) im Rahmen des Programms „EFRE/JTF – Technologietransferförderung 2021 bis 2027“ gefördert. Im Zuge des Programms erfolgen die Übertragung aller Schutzrechte und die notwendigen Anpassungsentwicklungen für den Marktstart der Technologie.

Vorhabensbeschreibung und -ziele

Die Endbearbeitung von Metalloberflächen (Polieren, Entgraten, Reinigen, Sterilisieren) ist eine allgegenwärtige Herausforderung, bei der Industriekunden immer höhere Qualität und immer höhere Flexibilität fordern. Das lässt oft nur noch eine Lösung zu: manuelles Polieren oder Entgraten, oft ausgelagert nach Osteuropa. Eine Alternative bietet erstmals JETPEP – das Jet-Plasmapolieren. Plasmapolieren ermöglicht durch die einzigartige Kombination aus Elektrochemie und Plasmaphysik ein sehr gleichmäßiges, formtreues Polieren – gerade bei komplexen Werkstücken. JETPEP eröffnet dieses hocheffiziente und umweltfreundliche Verfahren für die flächengenaue Bearbeitung. Der bisherige, durch die plasmotion GmbH (Technologienehmer) realisierte Ansatz, mit einer Düse durch Bewegung die Oberfläche an den entscheidenden Stellen zu bearbeiten, ist für Anwendungen im Bereich Anlagenbau und Werkzeugbau gut geeignet.

Das wahre, wirtschaftliche Potential erschließt sich aber erst durch den parallelen Einsatz mehreren Elektrolytdüsen, die das Werkstück z. B. in Durchlaufanlagen bearbeiten (Multidüsen-JETPEP). Der Ansatz, Düsen mit unterschiedlichen Strahlformen, Strahlrichtungen oder anderen Parametern gleichzeitig auf das Werkstück einwirken zu lassen, ist an der TU Bergakademie Freiberg (Technologiegeber) entwickelt und zum Patent angemeldet wurden. Ergänzt und industriell umsetzbar wird er durch die neuartige Ergänzung einer parametrisierten Zustandsüberwachung von Plasmapolier-Elektrolyten. Hierfür besteht an der TU Freiberg eine Erfindungsmeldung. Beide Innovationen sollen auf die plasmotion GmbH übertragen und durch Anpassungsentwicklung qualifiziert werden.

Ergebnisse:

Das Vorhaben läuft noch.